Gunnar Kaiser auf „der intelektuelle blog“ über „Wir sind die Guten“: „Der Titel nimmt die in vielen Kommentaren und Leitartikeln zum Vorschein kommende Selbstwahrnehmung „des Westens“ aufs Korn, die anscheinend über jeden Zweifel erhaben ist – zur Not auch auf Kosten eigener Glaubwürdigkeit. Eben diese Selbstwahrnehmung nebst ihren Gründen und Folgen in sachlich-unaufgeregter, bisweilen auch polemischer Weise zu analysieren, ist Broeckers und Schreyer vorbildlich gelungen.Redaktionsschluss für das Buch war Ende Juli 2014. Die Autoren konnten viele spätere Entwicklungen nicht mit einbeziehen, was die Wirkung der Lektüre noch verstärkt – noch immer sind die Geschehnisse um den Absturz von MH17 nicht aufgeklärt, die von Politik und Presse unmittelbar instrumentalisiert wurden (SPIEGEL-Cover: „Stoppt Putin jetzt!“). Auch die Morde der Scharfschützen vom Maidan oder die im Gewerkschaftshaus von Odessa wurden nicht aufgeklärt – dass vonseiten der neuen Machthaber und der Medien daran kein Interesse zu bestehen scheint, sollte zum Nachdenken anregen – ein Nachdenken, dem in der etablierter Presse jedoch auffallend wenig Platz geschenkt wird.“